Es ist nicht Low Fat und ganz sicher nicht kalorienarm, aber das haben traditionelle Gerichte nun mal so an sich, aber in dieser Version sind die Käsespätzle garantiert Low Carb. Käsespätzle, oder Käsnknöpfle wie man hier bei uns sagt, sind das Nationalgericht in Vorarlberg. Und jeder hier weiß ganz genau, wie richtige Käsknöpfle schmecken müssen, nämlich so, wie bei der Mama. Mit dem tollen Spätzlerezept von Diana Kreidl habe ich mich drangetraut, richtig Vorarlberger Käsknöpfle zu machen. Was soll ich sagen, sogar meine Mutter fand, dass man keinen Unterschied zu „richtigen“ Käsknöpfle schmeckt. Und die muss es wissen, denn sie macht seit 50 Jahren die besten Käsknöpfle.
- 250g Magertopfen
- 3 Eier
- 170g Haferkleie, fein gemahlen (ich mache das mit der elektrischen Kaffemühle)
- 20g Weizenkleber (Gluten)
- 1 TL Salz
- 200 g Spätzlekäse (= 1/3 Emmentaler, 1/3 Bergkäse, 1/3 Rässkäse)
- 200 g Sura Käs (eine spezieller Käse aus Vorarlberg, ohne den die Spätzle nicht schmecken wie in Vorarlberg – mehr dazu findet ihr hier)
- 4 Zwiebel
- Butterschmalz
Topfen, Eier, Haferkleie, Weizenkleber und Salz mit dem Mixer zu einem feste Teig verarbeiten und 30 Minuten ruhen lassen. Einen großen Topf Salzwasser erhitzen, dass es gerade nicht kocht. Den Teig mit dem Spätzleblech, dem Spätzlehobel oder der Spätzlepresse portionsweise ins Wasser geben. Die Spätzle im heißen Wasser ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit der Lochkelle abschöpfen und mit kaltem Wasser kurz abschrecken.
In einer Schüssel den geriebenen Spätzlekäse mit dem klein geschnittenen Sura Käs mischen. Den Ofen auf 160 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die erste Portion Spätzle in einen ofenfeste Form geben und einen Teil der Käsemischung darauf verteilen. Die nächste Portion Spätzle darauf geben und wieder den Käse darauf verteilen. So lange wiederholen, bis alle Spätzle verbraucht sind. Zum Schluss den restlichen Käse darüberstreuen und die Form in den Ofen stellen. In einer große Pfanne das Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebel schälen, halbieren und in nicht zu dünne Streifen schneiden. Die Zwiebel im Butterschmalz knusprig braten, bis sie dunkelbraun sind. Kleiner Tipp: Am Schluss nicht aus den Augen lassen, zwischen dunkelbraun und schwarz liegen nur wenige Sekunden. Die Spätzle aus dem Ofen nehmen und die Zwiebel darüber geben. Traditionell werden die Zwiebel samt dem Butterschmalz auf die Spätzle gegeben. Wem das, wie mir, zu fett ist oder zu viele Kalorien hat, kann de Zwiebel auf einigen Blättern Küchenrolle geben, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.
